Mir kommt es so vor, als würde viel zu viel „Protest“ verpuffen. „Richtige“ bzw. „zielführende Protestenergie“ wird auf dem Sofa liegend in faule Ersatzhandlungen umgeleitet, die bestenfalls kurzfristig ein gutes Gefühl verleihen.
(Bürgerlicher) Unmut über gesellschaftliche, politische, unternehmerische und gesetzgeberische etc. pp. Missstände wird nicht auf die Straße und wirkungsvoll an die verantwortlichen Stellen gebracht. In Likes, Shares, Retweets, +1, ePetitionen und E-Mailaktionen über online Formulare verpufft Energie durch einen Klick. „Klick“ klingt noch zu energiegeladen. Meistens dürfte es eine sanfte, nein ultrasofte kaum aber gerade noch Berührung eines Bildschirms sein. Das war es. Pflicht getan.