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Wie heißen die bestimmten Anbaugebiete für Wein in Deutschland?

Weinanbaugebiete Deutschland Karte

Wie heißen die bestimmten Weinanbaugebiete in Deutschland?

Wie heißen die bestimmten Weinanbaugebiete in Deutschland und wie viele Anbaugebiete gibt es?

Weinbaugebiet ist ein gesetzlich geschützter Begriff. Er bezeichnet eine geografische Region, in der Wein mit der konkreten Bezeichnung eines bestimmten Weinbaugebietes angebaut werden darf. Weinrechtlich sind in Deutschland 13 Anbaugebiete für Qualitäts- und Prädikatswein bestimmt (bestimmte Anbaugebiete). Die Weinanbaugebiete sind gemäß § 3 Abs. 1 Weingesetz:

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Weinrecht: Neue Qualitätsstufen für österreichischen Sekt g.U. Klassik, Reserve, Große Reserve

WtasO Wein trinken an schönen Orten Header

Sie sind viele tausend Jahre alt, geben bis heute große Rätsel auf und sind aus der hipster Qualitäts-Weinwelt nicht mehr wegzudenken. Die Pyramiden. Österreichischer Sekt mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.) darf nur mit den Begriffen „Klassik“, „Reserve“ und „Große Reserve“ in Verkehr gebracht werden. Dabei hat sich die Verkehrsbezeichnung aus der Kategorie (Qualitätsschaumwein oder Sekt), dem Namen der geschützten Ursprungsbezeichnung (nur Bundesland bei Klassik und Reserve, Bundesland und Gemeinde/-teil sowie ggf. Großlage oder Riede bei Großer Reserve) und aus den Begriffen „geschützte Ursprungsbezeichnung“ oder „g.U.“ zusammenzusetzen.

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Uhudler Verbot aufgehoben? Österreich nimmt Uhudler Reben ins Weingesetz auf.

Uhudler Vortrag
Uhudler ist nun doch edel und Österreich nimmt Uhudler Reben ins Weingesetz auf. Gemäß eines aktuellen Gutachtens, das die Abstammung einiger Uhudler Sorten von der Edelrebe Vitis vinifera bezeugt, konnten nicht nur erlassene Rodungsbescheide gerichtlich zurückgenommen werden, Österreich wird die Uhudler Reben ins Weingesetz aufnehmen. Ist das die Rettung für den Uhudler?

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Rechtliche Grundlage des Eisweins

Eiswein WeinrechtIce wine grapes“ by Dominic Rivard from Bangkok, Thailand – icewine grapes3. Licensed under CC BY-SA 2.0 via Wikimedia Commons

Wohl dem Weinerzeuger, der mutig Trauben am Stock hängen ließ und sich nun auf Eiswein freuen darf. Seit 1982 ist der „Eiswein“ nach dem Weingesetz ein eigenständiger Prädikatswein. Und seine rechtlichen Voraussetzungen klären wir nun.

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Rechtliche Grundlage des Glühweins

Glühwein Weinrecht
Wie sieht es mit dem Weinrecht und Glühwein aus?

Was ist Glühwein?

Glühwein ist ein

  • aromatisiertes weinhaltiges Getränk,
  • das ausschließlich aus Rotwein oder Weißwein gewonnen wird,
  • das hauptsächlich mit Zimt und/oder Gewürznelken gewürzt wird und
  • bei dem der vorhandene Alkoholgehalt mindestens 7 % vol beträgt.
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Keine steuerliche Abschreibung von Wiederbepflanzungsrechten im Weinbau

Deutscher Wein
Das Finanzgericht Rheinland-Pfalz stellte mit Urteil vom 19. Mai 2015, Aktenzeichen 5 K 2429/12, fest, dass Wiederbepflanzungsrechte nicht absetzbar seien. Ein eine Abschreibung rechtfertigender Werteverschleiß scheide aus. Einkommensteuerlich sind Wiederbepflanzungsrechten im Weinbau als immaterielle Wirtschaftsgüter einzuordnen.

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Weinrecht: alkoholfreier und alkoholreduzierter Wein und Sekt

Weinrebe rot
Was ist alkoholfreier Wein? Wie viel Alkohol darf ein alkoholfreier Wein haben und wie sieht es mit alkoholfreiem Sekt aus?

Gesetzliche Grundlage

Für alkoholfreien und alkoholreduzierten Wein ist gemäß § 47 WeinVO Wein jeweils das Ausgangsprodukt. Wein ist ein Erzeugnis nach dem Weingesetz. Die Endprodukte alkoholfreier bzw. alkoholreduzierter Wein sind keine Erzeugnisse im Sinne des Weingesetztes, sie sind dem Lebensmittelrecht zuzuordnen.

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Urteil: Superior Wein nun auch aus Deutschland

Weißweintrauben
„Superior“ schreibt sich zwar in portugiesischer, spanischer und deutscher Sprache identisch, verstößt deshalb aber auf einem deutschsprachigen Weinetikett eines deutschen Weines nicht gegen die europarechtlichen Vorschriften zum Schutz traditioneller Begriffe im Weinrecht.

Auf dem vom Kläger, dem Inhaber einer Weingutsverwaltung, verwendeten Etikett eines Weines befindet sich auf der Vorderseite unter anderem die Angabe „Superior“. Im Januar 2014 teilte ihm das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz mit, der Begriff „Superior“ sei für bestimmte Weine aus Portugal und Spanien geschützt und dürfe deshalb in Deutschland nicht verwendet werden. Diese Auffassung wurde von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier auf Nachfrage des Klägers bestätigt. Der dagegen erhobenen Klage gab das Verwaltungsgericht Trier statt. Das Oberverwaltungsgericht bestätigte diese Entscheidung und wies die Berufung des beklagten Landes zurück.

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Weinrecht: Keine Kellerei ohne Keller

Weinfässer im Weinkeller
Erwartet der Durchschnittsverbraucher bei der Bezeichnung „Weinkellerei“ einen Betrieb, der selbst Wein herstellt und abfüllt?

Damit befasste sich das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pflalz in Koblenz im Berufungsverfahren und stellte fest:

„Der Verbraucher verbindet mit der Angabe „Weinkellerei“ vielmehr immer noch ein Unternehmen, das den Prozess der Weinbereitung nicht nur (virtuell) steuert, sondern im Wesentlichen in eigenen Räumlichkeiten und mit eigenen Anlagen durch fachkundiges eigenes Personal tatsächlich gestaltet.

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EU Weinrecht: Wenn „Deutschland“ keine geografische Angabe ist

Deutscher Wein
Die europäischen Qualitätsstufen für Wein sehen unter anderem die Gruppe „Weine ohne geografische Angabe“ vor. Führt so ein Wein die Bezeichnung „Deutscher Wein“, „deutsch“ oder „Deutschland“, stellt dies rechtliche allerdings keine geografische Angabe dar.