Mannheim, bekannt als die „Grüne Lunge“ Europas, von allen aus Nah und Fern als Naherholungsgebiet angesehen, ist mitunter für seine malerischen Landschaften und verwunschenen Weinberge bekannt. Dem wird nun auch der Mannheim Sekt gerecht. Also „Edition Mannheim“… 😉
Kategorie: Weinblog

Die vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft verfügten europarechtlichen Sanktionen (Geldbußen von 3.700 EUR und 4.800 EUR) gegen die Gemeinde Großpösna wegen widerrechtlicher Weinanpflanzungen auf ca. 3.000 qm am Störmthaler See sind rechtens. Das hat die 5. Kammer des Verwaltungsgerichts Leipzig entschieden (Az. 5 K 439/09, 5 K 635/10), wie das Gericht per Pressemitteilung bekannt gibt.

In Kürze, da es aktuell so gut zusammen passt, zwei Meldungen:
1.
„Anlässlich des Großen Pfälzischen Weinbautages 2011 in Neustadt an der Weinstraße erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Julia Klöckner: „Solange der europäische Weinmarkt noch nicht im Gleichgewicht ist und die südlichen Erzeugerländer unverändert Überschüsse produzieren, sollten wir nicht über ein Ende des Anbaustopps reden. Nach gegenwärtiger Rechtslage läuft das Pflanzrechtesystem Ende 2015 auf EU-Ebene aus, wobei die Mitgliedstaaten die Regelung bis Ende 2018 auf nationaler Ebene verlängern dürfen. Dies muss spätestens im kommenden Jahr korrigiert werden, wenn die Europäische Kommission ihre Bewertung der Weinmarktreform von 2008 vorlegt.“ via bmelv.de/…/Pressemitteilungen/2011/010-Pfaelzischer-Weinbautag
2. (via winzerblog.de/Twitter)
Hotelier muss Hobbyrebanlage melden. Via Ärger um Deutschlands höchsten Weinberg, 19.01.2010 Allgäu Rundschau.
Wer bei Begriffen wie Knopsenhaken, Reifzieher, Bodenkamm und Gargelreißer ins romantische Schwärmen gerät, ist bei Christian Peglows Blog hobelaxt.wordpress.com gut aufgehoben. Der Schreiner und Sammler von Holzbearbeitungswerkzeugen archiviert in der Kategorie Küferwerkzeuge/coopertools seine historischen Küferschätze.
Schaut rein, es lohnt sich.
Darf Perlwein „Secco“ heißen und ist „Paradies“ eine geographische Angabe, die die Bezeichnung eines Perlweines mit zugesetzter Kohlensäure1 grundsätzlich nicht führen darf?
Entscheidung der 5. Kammer des Verwaltungsgerichts Trier mit Urteil vom 20. Januar 2010 “ 5 K 650/09.TR
Erläuterungen in den Fußnoten.
Worum geht es in dem Rechtsstreit? (skizziert)
Ein Winzerverein (Klägerin), vertreibt zwei Perlweine mit zugesetzter Kohlensäure unter der Bezeichnung ParadieSECCO, und zwar einen weißen Perlwein – als Eva bezeichnet – und einen Adam genannten Rosé-Perlwein2. Auf den Etiketten des Produkts „Eva“ befindet sich ein skizzierter weiblicher Oberkörper, bei dem Produkt Adam ein männlicher Oberkörper.
Das Land Rheinland-Pfalz, dessen Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, die übrigens im Kurfürstlichen Palais Trier beheimatet ist, hat zunächst (vorgerichtlich) die Auffassung vertreten, dass das In-Verkehr-Bringen des von der Klägerin hergestellten Perlweins unter der Bezeichnung „Paradiesecco“ gemäß § 27 Abs. 1 Weingesetz deshalb unzulässig sei, weil „Perlwein mit zugesetzter Kohlensäure“ nach Art. 38 Abs. 3 der Verordnung (EG) Nr. 753/20023 keine geographischen Angaben tragen dürfe. Vorlegend liege in der Bezeichnung „Paradiesecco“ eine geographische Bezeichnung.
Der Winzerverein beantragt festzustellen4, dass der Beklagte nicht berechtigt ist, gegenüber der Klägerin das In-Verkehr-Bringen des von ihr hergestellten Perlweins mit zugesetzter Kohlensäure unter der Bezeichnung „Paradiesecco“ zu untersagen.
Château des Granges d’Or 2002

Das Bildertagebuch gewährt heute Einblick in einen kurzen Ausflug nach Medoc.

Heute spazierte ich auf pfälzer Weinbergen. Meine Tour führte mich schlussendlich zur Römervilla Weilberg in Bad Dürkheim-Ungstein. Diese Römervilla trägt so viele Namen… Einige Links möchte ich Euch mitgeben:
Römisches Weingut Weilberg
Villa rustica Weilberg
Villa rustica Ungstein rekonstruiert
Freilichtmuseum Römisches Weingut Weilberg
Römisches Lagerleben in Ungstein
Landesschau mit Video zu Ungstein
Jazzfrühschoppen im Weingut Clauer
So schön, gesellig und gechillt sollte jeder Sonntag sein.
Mit lieben Freunden ging es morgens in den Gottesdienst in die Mannheimer Christuskirche.
Verschlagwortung:
Freude
Freunde
Gemeinschaft
Geselligkeit
Erleben
Schubidu
Im Anschluss fuhren wir auf den Dormenacker bei Heidelberg, zum Weingut Clauer, wo wir uns mit einem Teil der KSMT-Crew trafen. Neben hervorragendem Wein und gutem Essen, unterhielt uns die ausgelassene Arbeitsgerichtsband Rheinland-Pfalz mit lustigem wie anspruchsvollem Jazz.
Schoppen? Ja! „Schoppen [niederdt.-frz.], altes dt. Hohlmaß, 0,4-0,5 Liter; im Gaststättengewerbe noch übl. Bez. für 1/2, seltener für 1/4 Liter.“ aus: Meyers Lexikon, Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, Mannheim 1997.
Unser lieblings-Kellermeister nahm sich für uns Zeit, um uns Einblicke in das Herzstück des Weingutes zu gewähren. Vielen Dank noch mal dafür.
Hier noch Twitpics von Steffen, Mikel und mir (sobald Twitpic wieder erreichbar ist).
Ausgestattet mit trockenen Kehlen und geschärften Sinnen, lechzent nach flüssiggoldenen Sorgenbrecher, zu schlürfen „an schönen Orten“. Zum Vorspiel der Kuschelflöte bot sich das Mannheimer Schloss als solch ein schöner Ort an.
In Front, im Garten und schlussendlich angestoßen mit Karl Friedrich von Baden, ich habe die Ehre, durften wir Badisches saufen. Badisches aus Heidelberg und Denzlingen. Dem verwirrten Amerikaner galt es zu erklären, warum mit Karl Friedrich von Baden getrunken wird. Grand duke und so, ihr wisst schon… Passt zu einem großartigen Tag.
Ich selbst durfte einen Wein trinken, der vom Alter her, wie soll ich sagen, mein Vater hätte sein können. Geschmacklich eine Warnung vor dem Älterwerden. Und nicht nur mein Vater, sogar der der bezaubernden Lisa Bunns, gleichnamige Gebietsweinkönigin aus Nierstein.
#WtasO also Wein trinken an schönen Orten ist eine klasse Idee. Um es mit einem guatemaltekischen Sprichwort auszurücken: „Da geht was!“.

Korken für Kork
Was macht ihr mit euren gebrauchten Natur-Flaschenkorken nach dem Genuss schmackhaften Weines?
Die Diakonie Kork sammelt im Rahmen der Aktion „Korken für Kork“ seit 1991 gebrauchte Flaschenkorken und verarbeitet diese zu einem Dämmstoff für den ökologischen Hausbau.
„Aus den angelieferten Korken produzieren 12 behinderte Beschäftigte in unseren Werkstätten das Dämmstoffgranulat „RecyKORK®“. Sie helfen beim Abladen angelieferter Korken, kontrollieren sie durch mehrfache Sichtkontrolle auf Reinheit, sacken das maschinell hergestellte Korkschrot ab und helfen beim Verpacken und Verladen.“ Schreibt die baden-württembergischen Diakonie Kork auf ihrer Internetseite.
Die Vorteile liegen auf der Hand. Kork-Recycling vermindert das Müllaufkommen, sichert dem Diakonieprojekt „Korken für Kork“ und den für dieses Projekt beschäftigten behinderten Menschen Arbeit und führt den Korken wieder dem Wirtschaftskreislauf zu (diakonie-kork.de/basisinformation_korken_fuer-kork.pdf).