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Lebenszeilchen

Das „Verpasste Gelegenheit“ Stöckchen

Violine warf mir das „Verpasste Gelegenheit“ Stöckchen zu und verfasste ihrerseits einen beeindruckend offenen Artikel zu diesem Thema.

Meine Primärassoziationen zu der Thematik „verpasste Gelegenheit(en)“ zielten alle in die Richtung interpersoneller Begebenheiten. Erst jetzt, da ich schreibe und versuche Gedanken in Worte zu fassen fällt mir ein, an was ich noch hätte denken können.

Es geht um die renommierte Frage „Was wäre, wenn…“. Was wäre, wenn ich doch Theologie studiert hätte? Was wäre, wenn ich doch anderen Jobangeboten gefolgt wäre? Was wäre, wenn mein Onkel, mein Opa, meine Tante et cetera noch lebten?

Eine Antwort auf diese Fragen bekommen wir diesseits nicht. Filme wie Mr. Destiny oder der 10 Jahre später gedrehte Family Man geben Einblicke, wie es aussehen kann, wenn jemand die Frage „Was wäre, wenn…“ beantwortet bekommt.

Verpasste Gelegenheiten fallen mir ein im Zusammenhang mit Situationen, in denen ein einfaches aktives Handeln gereicht hätte, um anders Einfluss zu nehmen, als ich es tat. Vielleicht hätte ich an der ein oder anderen Stelle „Hier!“ rufen sollen oder das eine oder andere Mal anders oder überhaupt erst auf Menschen eingehen müssen. Ich fragte mich was wäre, wenn ich Ende 2004 den Job in Köln annehmen gekonnt hätte. Zuerst fiel mir ein, dass ich mit Hans sicher schon ein Kölsch getrunken hätte. Falsch. Wer weiß, ob ich unter den geänderten Voraussetzungen angefangen hätte zu Bloggen und die Gelegenheit, Hans kennen zu lernen, gehabt hätte?

Da man leider nicht frei von Fehlern ist, denkt man sich nicht selten, dass man anders hätte reagieren sollen. Explizite Situationen oder vergangene Gegebenheiten, in denen ich vielleicht schon etwas verpasst habe, sei es ein anderes oder überhaupt ein Handeln oder gar die Folgen aus den verpassten Gelegenheiten selbst und das Bereuen des Verpassens fallen mit zwar ein, ich denke so etwas wird es immer geben, allerdings bin ich derzeit so zufrieden, wie es läuft und ich möchte, obzwar ich durchaus wissbegierig auf Alternativen bin, nicht verbindlich „verpasste Gelegenheiten“ anders gehandhabt wissen, als ich es tat. Auch wenn manches vielleicht „idealer“ oder einfach anders hätte laufen können, bin ich für den Status quo dankbar.

Allein die Vergegenwärtigung der letzten Aussage, lohnt die Beantwortung, bzw. das Auseinandersetzen mit dem „Verpasste Gelegenheiten“ Stöckchen.

Hans und ela dürfen sich auch gerne auf den Weg der Erleuchtung begeben. 😀

Stay blogged. 😎

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