In den letzten Jahren habe ich viele Weinhoheiten, die der Gebietsweinkörperschaften und die des DWI, erlebt und einige Einblicke in deren Aufgaben bekommen. Ganz schön ordentlich, was die Weinhoheiten leisten. Somit konnte ich mir ein Vorstellung an deren Anforderungsprofil machen. In Vorbereitung der Wahl der Pfälzischen Weinkönigin fragte ich mich, welche „Soft Skills“ die Kandidatinnen mitbringen sollten. Um der Aufgabe gerecht zu werden und an ihr wachsen zu können. Nicht ganz einfach.
Die Fachkompetenz ist im Wettbewerb einfacher anhand von Prüfungsfragen einzuschätzen. Und die war vorhanden. Bei allen. Sehr brilliant.
Wir kennen alle solche Fragen, welche Angaben in einer Bewerbung, sodenn es noch Unternehmen gibt, die die klassischen Bewerbungen fordern, angebracht seinen. Gibt man seine Studentenverbindung an? Das Engagement in einer Kirche oder Freiwilligen Feuerwehr? Ich fragte mich, was es (mir) ausmachen würde, gebe eine Bewerberin ihr Amt als Weinhoheit an. Bei allem, was ich an Erfahrung gewonnen habe, würde es in der Tat etwas ausmachen.
Zusammengefasst war ich schlicht begeistert von den Weinhoheiten der vergangenen Jahre. Nebst materiellen Wissen so viel Engagement und Kompetenzen, auf die es ankommt. Vor allem nach dem Amtsjahr. Freizeit als Trainingslager.
Über „Young Leaders“ und so.
Genau so, wie „klassische“ Bewerbungsverfahren und Bewerbungsunterlagen ausgedient haben, ist bei Bewerberinnen und Bewerbern besser auf mehr zu achten. Vielleicht auf jene, die aus dem Muster zu fallen scheinen. Vielleicht schlicht auf deren Motivation und Vielfältigkeit. Geradlinige Lebensläufe sind kein Garant für Geeigneiheit. Soft Skills, Engagement und der Drang über sich hinauswachsen zu wollen sind doch sehr spannend.
Stay blogged. 😎
Dein Matthias Düsi