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Lebenszeilchen

Auf den Wecker gehen

Wer kennt ihn nicht? Den unsäglichen Rufton, das allmorgendliche Kreischen der elektronischen Weckhilfe, das schrille ins Ohrdringen, das nicht nur sprichwörtlich alle Träume zerplatzen lässt!?
Je nach Wochentag, zerrt mich diese Geräuschkulisse zwischen 5 und 7 Uhr aus den Federn (respektive den Mikrofasern). Jahrelang hat mir das frühe Aufstehen nichts ausgemacht, mittlerweile wird es immer schwerer. Der Wecker wird seiner eigentlichen Aufgabe nicht gerecht, denn…

wecken kommt nämlich aus dem ahd. wecchen und dem lateinischen vegere (= munter sein). Ergo heißt wecken frisch/munter machen. Von wecken abgeleitet: aufwecken und Wecker. Der kleine beschauliche Weckapparat wird dieser Aufgabe leider nicht gerecht. Statt frisch und munter rafft man sich fluchend und suizidal auf, um sich dem Alltagstrott hinzugeben. Erst nach einiger Zeit stellt sich der Frohsinn wieder ein.
Quintessential betrachtet muss ein neuer Wecker her, ein Idee habe ich schon 😉

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